PROJEKT-REIHE
2012–2015

Die Schweizer Choreografin und Tänzerin Anna Röthlisberger beginnt im Jahr 2009 eine Recherchereise für Choreografien im Werden, die sie unter anderem nach Tel Aviv, in das etablierte Suzanne Dellal Center führt. Die Choreografin fasst Feuer für die dort zeitgenössischen Aspekten des Tanzes, sowie die kulturellen Verhaltensweisen, Körpersprachen und Grenzenbereiche in dieser brodelnden Kultur. Durch ihre regelmässigen Aufenthalte in der Kulturmetropole werden Anna Röthlisberger viele Kontakte von etablierten freischaffenden Tänzern und Tänzerinnen vermittelt, die im Hintergrund der renommierten Tanzszene choreografisch authentische Arbeit leisten. Die organisch entstandenen Begegnungen ergaben für die Choreografin die Dringlichkeit 2011 eine dreijährige Projekt-Reihe im Austausch mit der Schweiz zu starten.

Die Arbeit von Anna Röthlisberger charakterisiert, dass sie konstant und über viele Jahre hinweg mit denselben Künstlern kooperiert. Sie verbindet starke Persönlichkeiten, die mit ihrer Kunst – sei es Tanz, Musik, Licht wie spezifische Bühneninstallationen– eigenständige dramaturgische Elemente darstellen. Im Vordergrund steht die individuelle Ausstrahlung der Tänzerpersönlichkeiten. Diese kommen aus Israel, Spanien und der Schweiz.

Im Rahmen der ersten dreijährigen Kooperationsförderung beider Basel entstehen nun drei interdisziplinäre, abendfüllende Bühnenstücke, die sich in unterschiedlichen Formaten den Themen Grenzüberschreitung, Sinnlichkeit und Beziehungen widmen. Die Stücke der Kompanie sind somit eine Symbiose verschiedener künstlerischer Handschriften. Die aktuellen Projekte werden in Tel Aviv am Suzanne Dellal Centre und in Basel im Theater ROXY produziert, haben sich dort etabliert und touren weiter international.

Die Projekt-Reihe umfasst die Stücke Vents Souterrains (Duett 2012), Almost_Always (Trio 2013) und Kreation 2015 (Quartett 2015).